Dieses Buch erzählt von den alltäglichen Problemen
aller Obdachlosen: Von ihrer Suche nach sicheren
Schlafplätzen, von ihrer Angst vor schlechtem
Wetter, von ihren ständigen Geldsorgen...
Es erzählt auch von ihrer Solidarität untereinander
und von ihrer Freude, wenn sie von Mitgliedern
der „besseren“ Gesellschaft einmal als
gleichwertige Menschen behandelt werden.
Und es erzählt von den schönen Augenblicken
dieses Lebens, die oft, aber nicht immer mit
Alkohol in Verbindung stehen
– und es schämt sich dessen nicht!
Dieses Buch erzählt darüber hinaus von der
unantastbaren Würde und der Individualität
der Menschen auf der Straße.
Den Erzähler, der all das, was er über seinen
Lebensweg schreibt, selbst erlebt hat, führte
die Liebe zu einer Frau in die Obdachlosigkeit.
Um sie dort nicht ihrem Schicksal zu überlassen
und in den oft grausamen Lebensumständen auf
der Straße zu beschützen, verzichtete er auf einen
festen Wohnsitz sowie eine sichere Arbeitsstelle
und blieb 15 Jahre lang unbeirrbar an ihrer Seite.
Damit wird die Erzählung „Obdachlos
im Heiligen Land Tirol“ auch zur
ungewöhnlichen Geschichte einer großen Liebe.